Mumuth
Das bestehende Ensemble mit dem Palais Meran zeigt sich als mit Mauern und gewichtigen Zaunanlagen umfriedete Insel innerhalb der umgebenden gründerzeitlichen Blockbebauung. Der Entwurf bezieht sich auf die Sonderstellung des Palais und seiner Parkanlage und setzt die umschließenden Elemente in Form eines sockelartigen Fragments an der Lichtenfelsgasse fort. Entwurfsbestimmend ist die Konzeption eines über mehrere Geschoße geführten Theaterraums, in dem vielfältigste Spielvarianten möglich sind. Die Architektur entwickelt sich aus der Dialektik zwischen dem archaisch anmutenden Volumen des Saals und einer synthetischen, plurifunktionalen Hülle. Das Gebäude versucht nicht, aus der Volumetrie des Äußeren optische Reize zu schaffen, sondern lebt vom Kontrast zwischen der Schwere des Kerns und der Leichtigkeit der Umhüllung. Die Hülle präsentiert sich als überdimensionaler Schlauch, dessen Stirnseiten einer konventionellen architektonischen Behandlung unterworfen werden können. Neben ihrer Funktion als Haut des Gebäudes ist die Hülle zugleich Trägerin von Informationen.
2-stufiger EU-weiter Wettbewerb für den Zuabu eines Musiktheaters zur Kunstuniversität in Graz / A
2. Platz (212 Teilnehmer)
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MitarbeiterMatthias Kahlert
Fabian Wallmüller
Rudi Ziegler
Armin Ibounigg
Michael Jannach