Kindergarten Ghegagasse

realisiert

Die Baukörperfiguration ist einerseits das Ergebnis grundlegender Überlegungen zur Freiflächengestaltung, zur Besonnung und zum Schallschutz, andererseits Resultat der Bemühung um eine städtebaulich selbstverständliche und verträgliche Anordnung der Bauteile. Während der Bauköper des Kinderhorts die Maßstäblichkeit der bestehenden Strukturen an der Mariengasse aufnimmt und die Straßenflucht schließt, wird der gartenseitige Baukörper sehr zurückhaltend als eine in den Garten eingebettete Ebene formuliert, die lediglich durch einige Aufbauten und von Bäumen durchdrungene Einschnitte gegliedert ist.

Das Haus an der Mariengasse wird von einer Gitternetzstruktur, zugleich Ballnetz für den Hartplatz am Dach, umfangen. Diese Hülle fungiert als Rankgerüst für Kletterpflanzen, so daß sich das Gebäude im Laufe der Zeit komplett als „Grünhaus“ präsentierte. In die Umhüllung werden lediglich fenstergroße Öffnungen geschnitten, während der dahinter liegende Baukörper durchaus größere verglaste Flächen aufweisen muß. Ein eigentlich „moderner“ Gebäudetyp wird von einer netzartigen Hülle in der Figuration eines traditionellen Hauses überlagert und somit ein auch von der kindlichen Psyche wahrnehmbares und verständliches Symbol gezeichnet.

geladener Wettbewerb für Kindergarten, Kinderhort und Kinderkrippe Ghegagasse in Graz / A
1. Preis

  • Mitarbeiter
    Matthias Kahlert
    Armin Ibounigg
    Claudia Borowan
  • Fotos
    Pläne, Renderings, Paul Ott