Wohnbau Eisenstadt Ried Kirchäcker
Grundprinzip für die Entwicklung der Bebauungsstruktur und einer Abfolge von Bewegungsräumen ist die Überlagerung zweier einfacher Prinzipien. Aus dem Wechsel von dicht bebauten flächenartigen Baustrukturen, die eine Referenz, sowohl was Dichte, Raumerlebnis und Maßstäblichkeit betrifft zur bestehenden Kleinstadt herstellen und großzügigen durchgrünten Wohnhöfen entsteht ein Spannungsfeld von Enge und Weite. Auf der Ebene der Gestalthaftigkeit des Planes, des Grundrisses einer Bebauungsstruktur wird das ewige Thema des Verhältnisses von Figur und Grund behandelt. Einerseits müssen die als perforierte Massen gedachten flächendeckenden Strukturen dicht genug sein, um als „Figur“ zu erscheinen, andererseits die Freibereiche zwischen den Geschoßbauten weit genug, um als offener Raum im Kontrast zur Flächenstruktur zur Geltung zu kommen. In diesem Spannungsfeld entwickeln sich die Qualitäten der Wohnquartiere, so dass neben den introvertierten Hofhäusern optimal belichtete und besonnte Geschoßwohnungen mit ausreichenden Bereichen für Spiel und Erholung angeboten werden können. Weiters werden in diesen einfachen Grundstrukturen punktuell Gestaltungselemente eingeführt, die die Strenge des Konzeptes brechen und dazu dienen, dass die einzelnen räumlichen Konfigurationen sich voneinander unterscheiden.
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In Zusammenarbeit mitErnst Traxler