KJP – Erweiterung Kinder- und Jugendpsychiatrie – LKH II Graz
siehe Realisierungsprojekte
… Ein feingliedriges und sensibles Projekt, das mit seiner differenzierten Pavillonstruktur aus kleineren und größeren, eingeschoßigen und zweigeschoßigen Baukörpern raffiniert die Idee eines kleinen Dorfes im durchgrünten Campus Areal des LKH transformiert. Dabei werden sowohl formale als auch organisatorische Elemente des Bestandes auf ein neues Niveau gehoben, ohne dabei den Bestand in Frage zu stellen oder zu konterkarieren. Der verhältnismäßig kleine Fußabdruck ermöglicht im Gegenzug ein vielschichtiges und differenziertes Freiraumangebot, das im Dialog mit dem Bestandsvolumen zu neuen Raumerlebnissen führt. Der räumlich gefasste Vorplatz führt zum Hautzugang, eine großzügige Avenue verbindet alle funktionalen Bereiche des Neubaus und des Bestandes. Das atmosphärische und organisatorische Zentrum bildet der Dorfplatz, dieser wird von den einzelnen Häusern gerahmt und die dazwischenliegenden Außenräume schaffen eine hohe Dichte an Innen- und Außenraumbezügen. Ein vielschichtiges Angebot von unterschiedlichen Rückzugs- und Begegnungsmöglichkeiten lädt zum Begegnen und Beobachten ein. Vielleicht könnte der Innenhof als ein ganzjährig nutzbarer Innenraum die Idee des Dorfplatzes noch verstärken und das Raumangebot sinnvoll ergänzen. Summa summarum ein herausstechendes Projekt, das von der Jury bereits im ersten Moment als hervorragend und zukunftsweisend aufgenommen wurde und größtenteils dem Archetypus einer innovativen und anspruchsvoll sensiblen formulierten Architekturlösung entspricht.
(Auszug aus dem Juryprotokoll)
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In Zusammenarbeit mitNow Architektur ZT - Architektin DI Eva M. Hierzer