Wohnbebauung Ziehrerstraße, Graz

realisiert

Geförderten Geschoßwohnbau in Holzbauweise, 66 WE,  Ziehrerstraße, Graz

 

Der kompositorische Wert des Ensembles liegt auch in seiner wohltuenden Maßstäblichkeit und einem unaufgeregten und zugleich selbstverständlich wirkenden Auftritt, wodurch das neue Quartier zusammen mit seinem Erweiterungsvorschlag auf der Nachbarparzelle im Norden, als strukturelle Orientierungshilfe für die geplante weiterführende städtebauliche Entwicklung Richtung Osten dient.

Die einzelnen, als Vierspänner konzipierten Wohnhäuser verfügen über ein durchgängig stimmiges Eigenschaftsprofil, welches in den Belangen des gemeinschaftlichen Wohnens in Stadtrandlage ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit mit gut durchdachten und solide geschnittenen Wohnungsgrundrissen und vorrangiger Süd- und Westorientierung der Wohn- und Aufenthaltsräume anbietet. Die vorgelagerte Balkon- und Freibereichszone wird durch „zwischengestreute“ Abstellboxen rhythmisiert und jeweils
privatisiert.

Besonders herauszustreichen ist die gelungene Einbettung in ein gärtnerisch gestaltetes Freiraummilieu mit strategisch günstig positionierten Kinderspielbereichen, Gemeinschaftsgärten, Sitz- und Verweilbereichen und den Fahrradabstellplätzen.
Materialisierung, eine aufeinander abgestimmte und zugleich individuell nuancierte Farbgebung bei den einzelnen Häusern und die beschriebenen Umsetzungsstrategien zeugen von einem professionellen Zugang zur Aufgabe und von Kompetenz innerhalb des Themas „mehrgeschossiger Holz-Wohnbau“.

Insgesamt findet man das Thema „Kostengünstiges Bauen“ in einer nachhaltigen Weise repräsentiert:
Dies beginnt beim städtebaulichen Ansatz mit klar strukturierten Baukörpern und ebensolchen Außenräumen, setzt sich fort über die konstruktive Durchbildung und Einkleidung der Häuser und entfaltet seine Wirkkraft nicht zuletzt bei den gut möblierbaren Wohnungen, erreichbar über helle, freundliche Stiegenhäuser.

(Auszug aus dem Juryprotokoll)

  • In Zusammenarbeit mit
    sps architekten, Thalgau